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Ein Jahr nach dem Erdbeben in der Türkei und in Syrien

Am 6. Februar 2023 erschütterten mehrere schwere Erdbeben die Türkei und Syrien. Mehr als 60.000 Menschen starben, über 100.000 wurden verletzt. Noch immer sind die Betroffenen auf humanitäre Hilfe angewiesen. In den 12 Monaten seit der Katastrophe konnte AWO International in beiden Ländern mehr als 100.000 Menschen mit lebenswichtigen Hilfsgütern unterstützen. Und die Arbeit geht weiter.

Gemeinsam mit der Volkshilfe Österreich, Solidar Suisse und sieben lokalen Partnerorganisationen leistete AWO International in den ersten Monaten schnelle Nothilfe. Insgesamt konnte AWO International rund 36.000 Menschen in der Türkei und 28.000 Menschen in Syrien beispielsweise mit Lebensmittelpaketen, Hygienesets, Zelten, Decken, Bargeld, Kleidung und Trinkwasser versorgen.

Die erste Phase der Nothilfe ist mittlerweile abgeschlossen und die Arbeit in der Region konzentriert sich seit Herbst 2023 auf Rehabilitation und Wiederaufbau. Mittel- und langfristig konzentriert sich AWO International gemeinsam mit lokalen Partnern auf den nachhaltigen Wiederaufbau von Privathäusern und sozialen Einrichtungen, wozu beispielsweise die Reparatur von Fenstern und Türen sowie die Wiederherstellung von Wasser- und Abwassersystemen gehören. Ein weiterer Schwerpunkt sind psychosoziale Angebote, um die Menschen bei der Bewältigung ihrer Erdbebentraumata zu unterstützen, z.B. durch Gruppenangebote und Beratungen. Insgesamt konnten bereits 457 Häuser saniert und 1.765 Menschen psychosozial betreut werden.

Syrien: Nothilfe unter schweren Bedingungen

Millionen Menschen in Syrien leben nach wie vor in Notunterkünften und müssen täglich versorgt werden. Die Angriffe der Türkei auf den Nordosten Syriens haben die humanitäre Lage weiter verschärft. Vor allem in den Gebieten, die nicht unter der Kontrolle der syrischen Regierung stehen, kommt nach wie vor viel zu wenig internationale Hilfe an. Die Ernährungsunsicherheit ist größer denn je. Deshalb hilft AWO International gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen vor allem dort.

In Sheikh Maqsoud, einem kurdischen Stadtteil von Aleppo, versorgt AWO International gemeinsam mit der Partnerorganisation Hiro Zentrum 500 Familien regelmäßig mit Nothilfepaketen und bietet psychologische Betreuung für betroffene Familien an. Außerdem unterstützt AWO International den Wiederaufbau von Häusern und die Installation von Solarlampen für die Hauptstraßen.

„Ich hoffe, dass die Menschen in Sheikh Maqsoud die Belagerung, unter der sie seit mehr als sieben Jahren leiden, hinter sich lassen können und dass ihre Kinder die Möglichkeit haben, in der Schule zu lernen, um die psychischen und physischen Folgen zu vergessen, die sie als Kinder durch die Kämpfe, die Belagerung und das Erdbeben erlitten haben“, sagt Taha Khalil, Direktor des Hiro Zentrums.

Neues Projekt in der Türkei geplant

In der Türkei hat sich AWO International in den ersten sechs Monaten nach dem Erdbeben auf die Verteilung von Nothilfe-, Nahrungsmittel- und Hygienepaketen im Südosten des Landes konzentriert. Diese Region beherbergt eine große Anzahl syrischer Geflüchtete, von denen viele nach dem Erdbeben in Lagern oder Notunterkünften leben. Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisation unterstützt AWO

International insbesondere auch die diskriminierte Rom*nja-Bevölkerung in den Erdbebengebieten.

Zurzeit plant AWO International gemeinsam mit anderen Partnerorganisationen ein großes Wiederaufbau- und Rehabilitationsprojekt in der Türkei, das Kleinunternehmer*innen dabei helfen soll, sich wieder eine sichere Einkommensgrundlage aufzubauen.

Vielen Dank an alle Unterstützer*innen, die diese Hilfe ermöglicht haben. Mit Ihrer Spende können Sie auch weiterhin die Arbeit von AWO International in den Erdbebengebieten ermöglichen:

AWO International IBAN: DE83 1002 0500 0003 2211 00 Bank für Sozialwirtschaft Stichwort: Erdbeben Türkei und Syrien

1000 Euro für Türkei und Syrien

In der türkisch-syrischen Grenzregion kam es am 6. Februar 2023 zu zwei schweren Erdbeben mit tausenden Nachbeben. Mehr als 50.000 Menschen sind dabei ums Leben gekommen, über 100.000 Menschen wurden verletzt, 26 Millionen Menschen sind betroffen. AWO International unterstützt über 40.000 Menschen bei der Deckung ihrer dringendsten Bedarfe.

Gemeinsam mit fünf lokalen Partnerorganisationen leistet die AWO International humanitäre Hilfe und verteilt beispielsweise Nothilfepakete mit Essen und Hygieneprodukten, Zelte, Matratzen und Windeln an betroffene Familien.

Um die AWO International zu unterstützen, haben wir für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien erneut unsere Spendensammelaktion in den Abteilungen der AWO Heidelberg gestartet und konnten insgesamt 1.000 Euro an AWO International überweisen.

Wir danken allen Spenderinnen und Spendern, die uns dabei unterstützen, Menschen in Not zu helfen!

Hier können Sie auf dem Laufenden bleiben zu den Projekten und Hilfen der AWO International in Türkei und Syrien.

UPDATE! Schnelle Hilfe nach den Erdbeben in der Türkei und Syrien

In der türkisch-syrischen Grenzregion kam es am 6. Februar zu mehreren schweren Erdbeben. Zehntausende Menschen sind dabei ums Leben gekommen oder wurden verletzt. Gemeinsam mit der Volkshilfe Österreich, Solidar Suisse und fünf lokalen NGOs ist AWO International im Norden von Syrien und im Südosten der Türkei in der Nothilfe aktiv. Die Partner vor Ort verteilen Nahrungsmittel, warme Decken, Kleidung und Hygienepakete an betroffene Familien.

“Wir sind tief erschüttert über diese schreckliche Katastrophe. Unsere Gedanken sind bei allen Menschen, die Angehörige verloren haben”, so Ingrid Lebherz, Geschäftsführerin von AWO International. ”Wir danken unseren Unterstützer*innen für die große Solidarität und Hilfsbereitschaft. Durch diese Unterstützung konnten wir gemeinsam mit lokalen NGOs unmittelbar mit der Nothilfe starten.”

Das betroffene Gebiet ist riesig: 26 Millionen Menschen sind von den Auswirkungen der Katastrophe betroffen und auf humanitäre Hilfe angewiesen. Kälte, Schnee und starker Regen gefährden die betroffenen Menschen zusätzlich. Für die Menschen im nördlichen Syrien ist die Situation besonders dramatisch. Aufgrund des seit fast 12 Jahren andauernden Krieges ist das Land stark geschwächt, das Gesundheitssystem ohnehin sehr belastet. Viele Gebäude waren durch die langen Kampfhandlungen vorher bereits instabil, weshalb in manchen Regionen ganze Stadtviertel eingestürzt sind. Der Nordosten des Landes wird nicht von der syrischen Regierung kontrolliert. Hier leben hunderttausende Binnenvertriebene in Camps und die Lebensbedingungen sind vielerorts katastrophal.

Felix Neuhaus, Leiter der Humanitären Hilfe bei AWO International erklärt dazu: “Bereits drei Tage nach dem verheerenden Beben haben unsere Partner die ersten Hilfsgüter verteilt. Der Zugang zu den Betroffenen, die Beschaffung und der Transport von Nothilfegütern sind große logistische Herausforderungen. Vielerorts wurden Lager und Läden zerstört, sodass unsere Partner in anderen Regionen der Türkei einkaufen müssen. Für die Hilfe in Nordsyrien kaufen die Partner sogar jenseits der Grenze, in der Türkei ein und sondieren die Beschaffung über den Nordirak. Geschlossene Grenzen und unsichere Transportwege sind weitere Herausforderungen”.

In Syrien unterstützt AWO International lokale NGOs in Aleppo und in der Region Idlib. Die Partner stellen Nahrungsmittelpakete mit Konserven, Brot und Trinkwasser zusammen und verteilen sie vor Ort. Ein Paket versorgt eine fünfköpfige Familie für eine Woche mit dem Nötigsten. Zudem werden weitere Hilfsgüter wie warme Decken, Winterkleidung und Windeln ausgegeben. In der Türkei arbeitet AWO International mit der lokalen NGO Zero Discrimination Association zusammen, die sich vor allem auf marginalisierte Gruppen wie Sinti und Roma konzentriert und in Hatay, Gaziantep und Urfa Lebensmittelpakete sowie warme Decken verteilt.

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Erdbeben in Türkei und Syrien — Jetzt spenden!

In der türkisch-syrischen Grenzregion kam es am 6. Februar zu mehreren schweren Erdbeben. Mehr als 5000 Menschen sind dabei ums Leben gekommen, mehr als 20.000 Menschen wurden verletzt, 23 Millionen Menschen sind betroffen. AWO International steht im engen Austausch mit Partnerorganisationen und lokalen NGOs und bereitet Hilfsmaßnahmen vor.

Das Ausmaß der Katastrophe ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar und die Zahlen der Toten und Verletzten steigen stündlich. Kälte, Schnee und starker Regen erschweren die Hilfseinsätze und gefährden die betroffenen Menschen zusätzlich. Darüber hinaus gibt es logistische Herausforderungen aufgrund der Schäden an der Infrastruktur: Viele Straßen und Brücken sind verschüttet oder eingestürzt. Die Strom- und Wasserversorgung sowie Internet- und Telefonverbindungen sind beeinträchtigt.

Für die betroffenen Menschen im nördlichen Syrien ist die Naturkatastrophe besonders dramatisch. Aufgrund des seit fast 12 Jahren andauernden Krieges ist das Land stark geschwächt, das Gesundheitssystem ohnehin sehr belastet. Viele Gebäude waren durch den langen Krieg vorher bereits instabil, weshalb in manchen Regionen ganze Stadtviertel eingestürzt sind. Der Nordosten des Landes wird nicht von der syrischen Regierung kontrolliert. Hier leben Hunderttausende Binnenvertriebene in Camps und die Lebensbedingungen sind vielerorts katastrophal. Der Zugang zu den Betroffenen, die Beschaffung und der Transport von Nothilfegütern sind eine große Herausforderung.

Gemeinsam mit unseren Partnern und lokalen NGOs analysieren wir die Lage vor Ort, erfassen Bedarfe und prüfen gerade im Schnellverfahren, wie und wo wir helfen können. Besonders Hilfsgüter und Notunterkünfte werden dringend benötigt.

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AWO International ist Mitglied im Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“

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Ein Update zur schrecklichen Lage in der Türkei und Syrien finden Sie hier.