Eine Spende für unser Kinderschutz-Zentrum

Letzte Woche Montag, am 17. Februar 2025, fand in unserem Kinderschutz-Zentrum eine Spendenübergabe statt. Die Firma BREER Gebäudedienste Heidelberg übergab unserem Kinderschutz-Zentrum einen Scheck in Höhe von 1.120 Euro. Der Betrag war Teil der Spenden, die im letzten Jahr beim von BREER veranstalteten Tannenbaumschlagen eingenommen wurden.

Wir bedanken uns vielmals für die tolle Unterstützung, die es unserem Kinderschutz-Zentrum ermöglicht, weiterhin ihre unglaublich wichtige Arbeit auszuführen, von Gewalt betroffenen Kindern und Jugendlichen in unserer Einrichtung einen Schutzort zu bieten.

v.l.n.r.:
Fr. Plech (Abteilungsleitung Innendienst Fa. Breer), Hr Schuld (Leitung Kinderschutz-Zentrum), Fr. Rauh (AWO GF)
Foto: Plech (Breer)

Die AWO steht zur Brandmauer

„Wir sind die Brandmauer“

Hinter diesem Slogan haben sich bisher alle demokratischen Parteien in Deutschland versammelt. Doch nun beginnt diese Mauer zu bröckeln, der Putz bekommt Risse. Erstmals hat ein Antrag im Bundestag mithilfe der AfD eine Mehrheit erhalten – ein Dammbruch? Manche sagen, es sei doch kein Problem, in Einzelfällen mit anderen Meinungen übereinzustimmen, selbst wenn sie von denen kommen, die man sonst als extrem betrachtet. Aber wer bestimmt, was richtig und falsch ist?

Während in Berlin über Migrationspolitik entschieden wurde, haben wir uns an genau diesem Tag in unserem AWO-Ortsverein getroffen. Als AWO betrachten wir diese Fragen aus einer anderen Perspektive. Wir erinnern uns an die Geschichte – an Zeiten, in denen rechte Parteien in politische Entscheidungen einbezogen wurden, weil man glaubte, sie kontrollieren zu können. Wir wissen, wohin das geführt hat.

Wir müssen Menschenrechte schützen

Menschen fliehen nicht ohne Grund. Sie verlassen ihre Heimat, weil Krieg, Verfolgung oder existenzielle Not ihnen keine andere Wahl lassen. Das Asylrecht ist nicht verhandelbar – es ist ein grundlegendes Menschenrecht. Es garantiert Schutz und Sicherheit für diejenigen, die keine andere Zuflucht haben. Eine humane Flüchtlingspolitik bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und den Schwächsten beizustehen. Als AWO stehen wir für Solidarität, für eine Gesellschaft, die niemanden zurücklässt, und für ein Asylrecht, das diesem Namen gerecht wird.

Die Brandmauer mag Risse bekommen, aber die AWO steht. Wir stehen für Solidarität, Gerechtigkeit und Menschlichkeit. Und wir laden Sie ein, mitzumachen!

Ob bei gesellschaftspolitischen Diskussionen oder in sozialen Projekten wie Sachspenden für unsere Kinder- und Jugendeinrichtungen, Seniorenarbeit oder als Ehrenamtliche*r in unseren Ortsvereinen – bei uns gibt es viele Möglichkeiten, aktiv zu werden. Auch ohne Mitgliedschaft können Sie sich engagieren. Gemeinsam können wir etwas bewegen!

Ein Baum fürs Heilpädagogische Zentrum

Am Sonntag, den 15. Dezember 2024 lud die Firma „BREER Gebäudedienste“ zum traditionellen Tannenbaumschlagen ein. Die Geschäftsführerin der AWO Heidelberg, Ute Hildenbrand, war vor Ort und konnte einen Baum für unser Heilpädagogisches Zentrum wählen. Mit tatkräftiger Unterstützung von ihrem Neffen Bela Hildenbrand wurde der Baum geschlagen und anschließend von den Kindern des Heilpädagogischen Zentrums in der Geschäftsstelle der AWO Heidelberg in der Adlerstraße geschmückt. Die Firma BREER sorgte einladend für Speisen und Getränke während des Events und für die kleinen Gäste gab es sogar ein kleines Geschenk vom Weihnachtsmann. Wir bedanken uns herzlich für die großzügige Spende von „BREER Gebäudedienste“, die vielen Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Advent in der Kreuzkirche

Am Sonntag, den 15. Dezember 2024 gastierte der Akkordeonclub Weinheim, unter der Leitung von Thomas Klemm, erstmalig in der Kreuzkirche Wieblingen in Heidelberg und veranstaltete zu Gunsten des AWO Seniorenzentrums ein weihnachtliches Benefizkonzert. Zur Aufführung kamen unter anderem Präludium und Fuge in A-Moll von Matyas Seiber, Polonaise Es-Dur von Antonin Dvorak, Kaiser Walzer von Johann Strauss, sowie Werke des Tangokünstlers Astor Piazzolla. Der Dirigent Thomas Klemm ist zugleich Leiter der Begegnungsstätte für Senioren in Wieblingen. Die Kirche war gut besucht. Anschließend gab es noch einen Umtrunk in der neuen „Wieblinger Stubb“ des AWO Seniorenzentrums Wieblingen.

Ehrung für Reiner Nimis

Letzten Dienstag, am 10. Dezember 2025 fand wieder einmal die Vorstandssitzung des AWO Kreisverbands Heidelberg e.V. im AWO Seniorenzentrum Wieblingen statt. Dort wurde Herr Reiner Nimis, Beisitzer des Vorstands, für 55 Jahre Treue bei der AWO Heidelberg geehrt.

Herr Nimis hat auch abseits der AWO beeindruckendes Engagement bewiesen. So ist er unter anderem Mitglied bei der SPD Heidelberg und war vor Jahren Altstadtrat, sowie im Entwicklungsbeitrat der Stadt zur Konversion tätig. Weiterhin ist er auch heute noch 2. Vorsitzender der Theatergemeinde Heidelberg und Ehrenmitglied im Stadtteilverein Heidelberg-Pfaffengrund. 1988 bis 2015 war er Aufsichtsrats-Vorsitzender der Baugenossenschaft Neu Heidelberg eG.

Wir danken Reiner Nimis von Herzen für seine Treue und seinen Einsatz für die AWO Heidelberg in den letzten 55 Jahren.

In memoriam – Abschied von Dr. Renate Ludwig

Uns erreichte Anfang der Woche eine traurige Nachricht: Frau Dr. Renate Ludwig, die in den letzten zwei Jahren ehrenamtlich unser Seniorenzentrum Wieblingen unterstützte, ist von uns gegangen. Montags und Dienstags half sie immer beim Mittagstisch, sie moderierte mehrmals das Filmfestival und auch bei der Austellung „Heidelberg in den 50igern“ war sie dabei. „… wir hatten noch tolle Dinge vor… Leider ist sie so schnell schmerzlich von uns gegangen“, gedenkt Leiter des Seniorenzentrums, Thomas Klemm, ihrer. Frau Ludwig war mit ihrer empathischen Art sehr beliebt bei den Senioren und wir werden sie vermissen.

Einen Nachruf des Kurpfälzischen Museums Heidelberg finden Sie hier.

Es weihnachtete sehr im Seniorenzentrum Wieblingen

Am Sonntag, den 24. November 2024 luden wir von 11 bis 16 Uhr herzlich zum diesjährigen Weihnachtsmarkt des Seniorenzentrums Wieblingen ein. Es wurden Adventskränze, weihnachtliche Dekorationen, Nikoläuse, Schneemänner und vieles mehr angeboten. Für den Hunger und Durst gab es Glühwein, Kaffee, Getränke und Chili con Carne mit Brötchen.

Wir freuten uns über jeden Besucher, dank denen der Markt ein voller Erfolg wurde. Danke an alle, die da waren.

Einladung zum Weihnachtsmarkt am 24.11.24

Milliarden gegen Kinderarmut

Studie belegt Ungerechtigkeit staatlicher Familientransfers

Arbeiterwohlfahrt und DIW-Präsident fordern Neuausrichtung der Familienförderung

Der AWO Bundesverband kritisiert das System monetärer Familienförderung in Deutschland als zutiefst sozial ungerecht. Während Spitzenverdienende durch die Kinderfreibeträge bei der Einkommensteuer schon jetzt eine monatliche Entlastung von bis zu 370 Euro haben, beträgt das Kindergeld für alle lediglich 250 Euro, rechnet der Wohlfahrtsverband vor. Der Staat verzichtet durch diese Bevorteilung sehr wohlhabender Familien auf zusätzliche Einnahmen in Höhe von rund 3.5 Milliarden Euro pro Jahr, die für die Unterstützung bedürftiger Familien dringend nötig wären, kritisiert die AWO.

Laut einer heute vorgestellten Studie des DIW Econ im Auftrag der Arbeiterwohlfahrt beziehen etwa 4,5 Millionen Haushalte in Deutschland allein das Kindergeld, während 4,2 Millionen Haushalte zusätzlich Kinderfreibeträge geltend machen. Während die durchschnittliche zusätzliche Entlastung durch die Kinderfreibeträge bei Familien mit mittleren Einkommen jedoch lediglich bei knapp unter 400 Euro im Jahr liegt, werden Familien mit gehobenem Einkommen mit zusätzlich rund 1000 Euro und die reichsten Haushalte mit 1400 Euro pro Jahr zusätzlich zum Kindergeld durch den Staat gefördert. Einkommensarme Familien und solche mit prekären Einkommen profitieren quasi nicht von Freibeträgen. Die Entlastung durch die Freibeträge fällt zudem besonders gering in Alleinerziehenden-Haushalten aus, die überdurchschnittlich häufig von Armut bedroht sind.

Der AWO Bundesverband fordert vor diesem Hintergrund die Absenkung des Kinderfreibetrags für “Betreuungs-, Erziehungs- und Ausbildungsaufwand” (BEA) bis auf das verfassungsmäßig gebotene Minimum und stattdessen die zielgenaue finanzielle Förderung von Familien mit wenig Einkommen. “Der aktuelle Familienlastenausgleich ist nicht nur familienpolitisch ungerecht, sondern auch verteilungspolitisch grob fahrlässig”, kritisiert Michael Groß, Präsident des AWO-Bundesverbands. “Es braucht endlich eine solidarische Neuausrichtung der Familienförderung, die auf Steuergeschenke für Reiche verzichtet und denjenigen hilft, die darauf angewiesen sind.”

Eine Absenkung des BEA-Freibetrags auf 300 Euro würde laut Studie dazu führen, dass nur noch rund 1.2 Millionen Haushalte eine zusätzliche Entlastung bei der Einkommensteuer über das Kindergeld hinaus pauschal geltend machen könnten, die im Durchschnitt bei rund 26 Euro pro Monat läge. Für den Staat ergäben sich daraus schätzungsweise rund 3.48 Milliarden Euro Mehreinnahmen, die zur Stärkung von Familien mit kleinem Einkommen und im Kampf gegen Kinderarmut genutzt werden könnten, u.a. durch die Erhöhung des Kinderzuschlags und der Kinderregelsätze in der Grundsicherung.

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, sieht in dieser Reform ein Gebot ökonomischer Vernunft. “Es handelt sich um eine pragmatische Maßnahme, die sozial gerecht und wirtschaftspolitisch sinnvoll ist. Selbst ohne Steuererhöhungen und ohne Reform der Schuldenbremse können messbare Verbesserungen für Familien mit kleinen Einkommen erzielt werden, gleichzeitig sind durch diese solidarische Umverteilung positive wirtschaftliche Effekte durch eine bessere Teilhabe in Bildung und Gesellschaft für viele Kinder und Jugendliche zu erwarten.”

Mehr Informationen unter awo.org