Rotary-Club spendete unserem KSZ 13.000 Euro

Im April haben wir bereits von der diesjährigen Spendenaktion des Rotary-Club Heidelberg-Neckar berichtet. Vor Ostern hatte der Verein mit der Aktion „Glücks-Ei“ 2000 Plastikeier als Lose für den guten Zweck verkauft – fünf Euro das Stück. Nun wurde ausgezählt und es sind insgesamt 13.000 Euro gespendet worden, weil „Kunden“ teilweise großzügig mehr für jedes Ei bezahlt haben.

Das Geld ging an unser Kinderschutz-Zentrum, das sich in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis um Kinder und Jugendliche kümmert, die in ihren Familien Gewalt erleben müssen. „13.000 Euro, das ist ein Batzen für unsere Arbeit“, freut sich Leiter des KSZ, Volker Schuld. Die vier Mitarbeiter*innen unseres Kinderschutz-Zentrums leisten im Jahr etwa 180 Hilfen für Kinder oder ganze Familien. Hinzu kommen gezielte Fachberatungen für Erzieher*innen und Lehrer*innen. Mit der Spende soll für die Einrichtung ein kleiner Bus finanziert werden, damit die Mitarbeiter*innen auch außerhalb der Adlerstraße Hilfe leisten können. So können sie als „Mobiler Kinderschutz“ an Schulen oder auch auf Marktplätzen Präsenz zeigen. „Unser Angebot soll möglichst niederschwellig sein“, so Schuld.

Vor einem Jahr kamen er und der Rotary-Club zufällig in Kontakt, als er dort einen Vortrag über seine Arbeit gehalten hatte. „Wir waren schockiert, wie groß das Problem der Gewalt gegen Kinder in Heidelberg ist“, berichtet Club-Präsident Hans-Jürgen Rupertus. Den Club-Mitgliedern sei gleich klar gewesen, dass sie die Arbeit des Zentrums mit ihrer „Glücks-Ei“-Aktion unterstützen wollen.

Wir danken dem Rotary-Club Heidelberg-Neckar für ihre wertvolle Unterstützung unserer Einrichtung.

Zum RNZ-Artikel

Foto (v.l.n.r.): Pater Kattus vom Laden „Heidel-Bike“, Volker Schuld, Hans-Jürgen Rupertus und Alexander Alten vom Rotary-Club

 

100 Jahre AWO Mannheim

Letzte Woche Sonntag, am 6. Juli 2025 hat die Arbeiterwohlfahrt Mannheim in der Alten Feuerwache ihr 100-jähriges Jubiläum gefeiert. Unsere Geschäftsführerin Rita Rauh war vor Ort und konnte das Spektakel hautnah erleben. Schon vor Beginn der Veranstaltung wurde den Besucher*innen ein erhabenes Gefühl vermittelt, indem sie die Alte Feuerwache über einen roten Teppich betraten. Nach dem persönlichen Empfang durch den Vorstand der AWO Mannheim Alexander Manz und nachdem sich alle Anwesenden zu ihren Plätzen begeben hatten, begann das Programm mit der Begrüßung durch Moderation Frauke Kühnl und Markus Sprengler von der AWO Mannheim.

Die darauf folgende Weltpremiere des neuen Imagetrailers der AWO Mannheim versprach ein unterhaltsames Event, woraufhin Alexander Manz einen bewegenden Impuls zum Thema „100 Jahre AWO Mannheim“ gab. Danach folgte ein Grußwort von Dr. Ute Leidig, Staatssekretärin im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, Baden-Württemberg. Besonders spannend war der folgende Programmpunkt: Ein Talk mit AWO Bundesvorständin Claudia Mandrysch und Uwe Presler, Vorsitzender des AWO Bezirksverband Baden. Es ging um Politik, Soziales und die Zukunft.

Nach einem Grußwort von Christian Specht, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim und einer Festrede von Dr. Katarina Barley, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, folgte das Highlight der Veranstaltung: Erstmalig wurde dieses Jahr der AWO-Sozialpreis „Mannheimer Herz“ für soziales Engagement durch Stefan Höß, Präsident des AWO Kreisverband Mannheim e.V. vergeben. Dieser ging an den Wünschewagen des ASB Rhein Neckar und bildete damit einen emotionalen Höhepunkt des Events. Begleitet wurde der gesamte Festakt mit Livemusik von AWO & Friends, den Abschluss der Feierlichkeiten läutete das Lied „Die Gedanken sind frei“ ein, bei dem alle Festgäste eingeladen waren, mitzusingen. Schließlich lud die AWO Mannheim alle Anwesenden zu einem GET TOGETHER vor den Toren der Alten Feuerwache mit Essen und Getränken und rundete so die ausgelassene Stimmung ab.

Alle Fotos zum 100 Jahre-Festakt der AWO Mannheim finden Sie auf ihrer Homepage.

Unsere Kita-Leitungen waren auf dem Deutschen Kitaleitungskongress 2025

Am dritten und vierten Juni 2025 nahmen die Kita-Leitungen der AWO Heidelberg am Deutschen Kitaleiterkongress (DKLK), der führenden Plattform für Kita-Leitungen, in Stuttgart teil. In zahlreichen Vorträgen beschäftigten sie sich mit aktuellen Themen wie das Führen einer Kita in dieser herausfordernden Zeit; und dabei stets die Gesundheit und das Wohlergehen der Kinder, Mitarbeiter*innen und sich selbst im Blick zu behalten.

Wie wichtig die Bedeutung gemeinsamer Ziele und Werte für die Führung eines multiprofessionellen Teams ist, wurde unter verschiedenen Aspekten beleuchtet. In unterschiedlichen Workshops haben sich die Teilnehmer*innen über ihre Vorstellungen einer Erfolgs-Kita ausgetauscht und welchen Problemen sich die Kitas in Zeiten des Fachkräftemangels stellen müssen.

Neben dem aktiven Austausch und Networking konnten die Teilnehmer*innen viele neue Ideen und Inspirationen für ihre Teams und ihre Arbeit vor Ort mitnehmen. Und auch die Bestätigung, dass sich die Kitas der AWO Heidelberg auf einem gut fundierten Weg befinden.

Ein ganz besonderes Highlight war die DKLK-Verlosung. Yvonne Meng, stellvertretende Leitung der Kita Bergheim, konnte sich über den ersten Preis, einen Wolkenkletterer der Firma Kompan, freuen.

Kinderschutz-Zentrum: Unterstützung für Familien in Krisensituationen

Das Kinderschutz-Zentrum der AWO Heidelberg ist eine Beratungsstelle für alle, die mit dem Thema Gewalt gegen Kinder und Jugendliche konfrontiert sind. Der Begriff Gewalt bezieht sich auf körperliche und seelische Misshandlung, sexualisierte Gewaltanwendung und Vernachlässigung, sowie häusliche Gewalt. Kostenlos, vertraulich und auf Wunsch anonym können sich Kinder, Jugendliche, Eltern und sonstige Bezugspersonen an unsere Einrichtung wenden.

Auch wenn Eltern mit der Erziehung überfordert sind, ist das Kinderschutz-Zentrum Heidelberg und Rhein-Neckar-Kreis eine Anlaufstelle. Volker Schuld (53) ist Leiter der Institution, Karin Werner-Jensen (75) hat schon vor Jahren einen Förderverein gegründet, der das Zentrum unterstützt. Auch dieses ist aktuell von den Haushaltseinsparungen bedroht.

Wie wichtig die Arbeit des Kinderschutz-Zentrums ist und wie sie besonders in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung und Notwendigkeit gewonnen hat, zeigt ein Interview der RNZ mit Herr Schuld und Frau Werner-Jensen: Zum Interview.

 

Bezirkskonferenz der AWO Baden e.V. in Singen

Singen (Hohentwiel), Führungswechsel bei der AWO Baden:

Bezirksvorsitzender Wilfried Pfeiffer wurde am 17.05.2025 bei der 16. AWO-Bezirkskonferenz in Singen offiziell verabschiedet. Nach elf Jahren im Amt hatte Wilfried Pfeiffer, der auch fast 30 Jahre stellvertretender Vorsitzender des AWO-Kreisverbandes Konstanz war, aus Altersgründen nicht mehr für den Vorsitz kandidiert. Zum neuen AWO-Bezirksvorsitzenden gewählt wurde Uwe Presler, Vorsitzender des AWO-Kreisverbandes Karlsruhe-Land.

Die Bezirkskonferenz ist das wichtigste innerverbandliche Gremium der AWO Baden und findet alle vier Jahre statt. Zu den Aufgaben der Bezirkskonferenz zählen unter anderem die Wahl des Bezirksvorstandes, Wahl der Delegierten zur Bundeskonferenz, Beschlussfassungen über die Satzung und Anträge über die Geschäfts- und Wahlordnung. Auch vom AWO Kreisverband Heidelberg e.V. konnten die Delegierten Frau Gitta Blum, Herr Uwe Pogadl und Herr Wolfgang Beckenbach, sowie der langjährige Vorsitzende des Kreisverbandes, Herr Thomas Krczal, der in seinem Amt als stellvertretender Vorsitzender der AWO Bezirksverband Baden e.V. bestätigt wurde, teilnehmen. Als Gast aus der Geschäftsleitung der AWO Heidelberg war Frau Ute Hildenbrand anwesend.

v.l.n.r.: Gitta Blum, Uwe Pogadl, Thomas Krczal, Ute Hildenbrand, Wolfgang Beckenbach

Insgesamt kamen rund 100 Delegierte und Gäste aus 16 AWO-Kreisverbänden im Bezirk Baden, um unter anderem über die weitere Ausrichtung des Verbandes zu beraten und den Dialog innerhalb der AWO, sowie das Verständnis und die Solidarität im regionalen Wirkungsgebiet zu stärken.

Elternabend zum Thema „Gewaltschutz in Kitas“

Die AWO Heidelberg Soziale Dienste gGmbH lud kürzlich alle Eltern unserer AWO-Kitas zu einem gemeinsamen Elternabend ein. Das zentrale Thema des Abends war das Schutzkonzept der Kita-Einrichtungen.

Die AWO Heidelberg hat frühzeitig erkannt, wie wichtig Schutzkonzepte für unsere Einrichtungen sind, noch bevor sie gesetzlich vorgegeben wurden. Björn Könnecke, stellvertretender Leiter des Kinderschutz-Zentrums, hatte bereits 2016 die erste Sensibilisierung zu diesem Thema in unseren Abteilungen umgesetzt und ab 2018 die „Steuerungsgruppe Schutzkonzept“ initiiert, deren Leitung er bis heute innehat. Er erläuterte den anwesenden Eltern in einem Impulsvortrag die Hintergründe und Ziele der Entwicklung von Gewalt-Schutzkonzepten.

Dabei bezog er sich unter anderem auf die von Deutschland 1992 ratifizierte UN-Kinderrechtskonvention und erläuterte den aktuellen Stand der Schutzkonzepte. Die Kita-Leitungen berichteten im Anschluss darüber, wie das Schutzkonzept im Alltag greifbar gemacht und implementiert wird. Besonders die pädagogischen Fachkräfte spielen hier eine wichtige Rolle: Die Prozesse, um präventiv Gewalt zu verhindern, sind entscheidend. Sie sind jedoch nie abgeschlossen und bedürfen einer kontinuierlichen Überprüfung. In einer anschließenden Diskussion brachten auch die Eltern ihre Fragen und Anliegen ein.

„Circus Inclusioni“ lud ein

Am Sonntag, den 4. Mai war der „Circus Inclusioni“ im Zelt des Zirkus Paletti in Mannheim zu Gast. 25 Menschen mit und ohne Behinderung präsentierten gemeinsam ein buntes Programm mit viel Gesang und künstlerischen Darbietungen. Das Ziel ist, den Menschen alle Themen rund um Behinderungen näher bringen, ohne belehrend und zu negativ zu sein. Bei dem bunten Programm können die Mitglieder auch ihre anderen Talente zeigen und gemeinsam Vielfalt feiern.

Im Circus Inclusioni teilen Menschen mit Behinderungen Geschichten aus dem Leben. Ihre Lieder schreiben sie selbst und erzählen darin vom Alltag der Menschen mit Behinderungen – jeglicher Art. Da nicht alle Behinderungen sichtbar sind, ist es umso wichtiger, darüber zu sprechen. Für sie ist das gemeinsame Musizieren wie eine Art Therapie.

Die Lieder thematisieren Barrieren, skurrile Erlebnisse und Alltägliches aus einem Leben mit Behinderung. Die Sängerinnen und Sänger bringen das Publikum dadurch zum Schmunzeln und zum Nachdenken. Unterhaltung steht für sie im Vordergrund. Bekannte Ohrwürmer wie von Sting oder den Prinzen werden umgedichtet und laden zum Mitsingen ein.

Lesen Sie hier den Artikel der Tagesschau.

Müll- und Recyclingprojekt mit der Gruppe Gelb unserer KITA Farbenreich

In den Monaten März und April hat die Gruppe Gelb unserer Kita Farbenreich ein Müll- und Recyclingprojekt mit den Kindern durchgeführt. In diesem Projekt ging es darum, den Kindern einen Eindruck davon zu vermitteln wieviel Müll der Mensch produziert, wie wichtig es ist Müll zu vermeiden, diesen richtig zu trennen und keinen achtlos in die Umwelt zu werfen. Unterstützung bekamen wir von der Abfallberatungsstelle Heidelberg und der AVR.

Hier sehen wir unsere Besucher von der Abfallberatungsstelle, die unseren Kindern das richtige Trennen von Abfall zeigten und mit ihnen Papier recycelten.

 

Hier waren wir zum Müllsammeln unterwegs, mit den uns überlassenen Gegenständen wie Handschuhe, Warnweste, Greifzange und Müllsack. Als Abschluss besichtigten wir ein Müllfahrzeug.

 

Bündnis gegen Armut besorgt über geplante Sozial-Kürzungen

Das Bündnis gegen Armut und Ausgrenzung, ein Zusammenschluss von mehr als 50 sozialen Organisationen aus Heidelberg, in dem auch die AWO Heidelberg Mitglied ist, hat sich in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Eckart Würzner und den Gemeinderat gewandt, um seine Besorgnis über die geplanten Kürzungen im Bereich Soziales zum Ausdruck zu bringen.

„In einer Zeit, in der soziale Herausforderungen wie Armut, Obdachlosigkeit und psychische Erkrankungen zunehmen, ist es von größter Bedeutung, dass wir als Gesellschaft zusammenstehen und die notwendigen Ressourcen bereitstellen, um den bedürftigen Bürgern zu helfen“, heißt es darin.

Ohne die Zuwendungen der Kommune, müssten viele soziale Einrichtungen in Heidelberg ihre Angebote einschränken. So unter anderem Seniorenzentren, Sozialberatungen, Schuldnerberatungen, Jugendhäuser und Schulsozialarbeit. Dies würde vor allem besonders hilfsbedürftige Personengruppen wie Kinder und Jugendliche, Alleinerziehende, Rentner, Menschen mit Behinderung, Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen, psychisch Kranke, Suchtkranke, wohnungs- und obdachlose Menschen aber auch die im sozialen Bereich tätigen Angestellten existenziell bedrohen.

Vielen sozialen Organisationen fehlen feste Zusagen für weitere Unterstützung, in einigen Einrichtungen werde ohne gültigen Vertrag gearbeitet. Dies führe zu großer Unsicherheit bei den Beschäftigten und beeinträchtige die soziale Arbeit massiv. So wendet sich das Bündnis mit folgenden Worten an den Oberbürgermeister:

„Wir bitten daher eindringlich, die im Haushaltsentwurf geplanten Kürzungen im sozialen Bereich zu verwerfen und stattdessen nach Wegen zu suchen, wie wir die Unterstützung für soziale Einrichtungen ausbauen können. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Heidelberg ein Ort bleibt, an dem Solidarität und Menschlichkeit großgeschrieben werden.“

Hier finden Sie den RNZ-Artikel.