Unsere Kita-Leitungen waren auf dem Deutschen Kitaleitungskongress 2025

Am dritten und vierten Juni 2025 nahmen die Kita-Leitungen der AWO Heidelberg am Deutschen Kitaleiterkongress (DKLK), der führenden Plattform für Kita-Leitungen, in Stuttgart teil. In zahlreichen Vorträgen beschäftigten sie sich mit aktuellen Themen wie das Führen einer Kita in dieser herausfordernden Zeit; und dabei stets die Gesundheit und das Wohlergehen der Kinder, Mitarbeiter*innen und sich selbst im Blick zu behalten.

Wie wichtig die Bedeutung gemeinsamer Ziele und Werte für die Führung eines multiprofessionellen Teams ist, wurde unter verschiedenen Aspekten beleuchtet. In unterschiedlichen Workshops haben sich die Teilnehmer*innen über ihre Vorstellungen einer Erfolgs-Kita ausgetauscht und welchen Problemen sich die Kitas in Zeiten des Fachkräftemangels stellen müssen.

Neben dem aktiven Austausch und Networking konnten die Teilnehmer*innen viele neue Ideen und Inspirationen für ihre Teams und ihre Arbeit vor Ort mitnehmen. Und auch die Bestätigung, dass sich die Kitas der AWO Heidelberg auf einem gut fundierten Weg befinden.

Ein ganz besonderes Highlight war die DKLK-Verlosung. Yvonne Meng, stellvertretende Leitung der Kita Bergheim, konnte sich über den ersten Preis, einen Wolkenkletterer der Firma Kompan, freuen.

Kinderschutz-Zentrum: Unterstützung für Familien in Krisensituationen

Das Kinderschutz-Zentrum der AWO Heidelberg ist eine Beratungsstelle für alle, die mit dem Thema Gewalt gegen Kinder und Jugendliche konfrontiert sind. Der Begriff Gewalt bezieht sich auf körperliche und seelische Misshandlung, sexualisierte Gewaltanwendung und Vernachlässigung, sowie häusliche Gewalt. Kostenlos, vertraulich und auf Wunsch anonym können sich Kinder, Jugendliche, Eltern und sonstige Bezugspersonen an unsere Einrichtung wenden.

Auch wenn Eltern mit der Erziehung überfordert sind, ist das Kinderschutz-Zentrum Heidelberg und Rhein-Neckar-Kreis eine Anlaufstelle. Volker Schuld (53) ist Leiter der Institution, Karin Werner-Jensen (75) hat schon vor Jahren einen Förderverein gegründet, der das Zentrum unterstützt. Auch dieses ist aktuell von den Haushaltseinsparungen bedroht.

Wie wichtig die Arbeit des Kinderschutz-Zentrums ist und wie sie besonders in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung und Notwendigkeit gewonnen hat, zeigt ein Interview der RNZ mit Herr Schuld und Frau Werner-Jensen: Zum Interview.

 

Bezirkskonferenz der AWO Baden e.V. in Singen

Singen (Hohentwiel), Führungswechsel bei der AWO Baden:

Bezirksvorsitzender Wilfried Pfeiffer wurde am 17.05.2025 bei der 16. AWO-Bezirkskonferenz in Singen offiziell verabschiedet. Nach elf Jahren im Amt hatte Wilfried Pfeiffer, der auch fast 30 Jahre stellvertretender Vorsitzender des AWO-Kreisverbandes Konstanz war, aus Altersgründen nicht mehr für den Vorsitz kandidiert. Zum neuen AWO-Bezirksvorsitzenden gewählt wurde Uwe Presler, Vorsitzender des AWO-Kreisverbandes Karlsruhe-Land.

Die Bezirkskonferenz ist das wichtigste innerverbandliche Gremium der AWO Baden und findet alle vier Jahre statt. Zu den Aufgaben der Bezirkskonferenz zählen unter anderem die Wahl des Bezirksvorstandes, Wahl der Delegierten zur Bundeskonferenz, Beschlussfassungen über die Satzung und Anträge über die Geschäfts- und Wahlordnung. Auch vom AWO Kreisverband Heidelberg e.V. konnten die Delegierten Frau Gitta Blum, Herr Uwe Pogadl und Herr Wolfgang Beckenbach, sowie der langjährige Vorsitzende des Kreisverbandes, Herr Thomas Krczal, der in seinem Amt als stellvertretender Vorsitzender der AWO Bezirksverband Baden e.V. bestätigt wurde, teilnehmen. Als Gast aus der Geschäftsleitung der AWO Heidelberg war Frau Ute Hildenbrand anwesend.

v.l.n.r.: Gitta Blum, Uwe Pogadl, Thomas Krczal, Ute Hildenbrand, Wolfgang Beckenbach

Insgesamt kamen rund 100 Delegierte und Gäste aus 16 AWO-Kreisverbänden im Bezirk Baden, um unter anderem über die weitere Ausrichtung des Verbandes zu beraten und den Dialog innerhalb der AWO, sowie das Verständnis und die Solidarität im regionalen Wirkungsgebiet zu stärken.

Elternabend zum Thema „Gewaltschutz in Kitas“

Die AWO Heidelberg Soziale Dienste gGmbH lud kürzlich alle Eltern unserer AWO-Kitas zu einem gemeinsamen Elternabend ein. Das zentrale Thema des Abends war das Schutzkonzept der Kita-Einrichtungen.

Die AWO Heidelberg hat frühzeitig erkannt, wie wichtig Schutzkonzepte für unsere Einrichtungen sind, noch bevor sie gesetzlich vorgegeben wurden. Björn Könnecke, stellvertretender Leiter des Kinderschutz-Zentrums, hatte bereits 2016 die erste Sensibilisierung zu diesem Thema in unseren Abteilungen umgesetzt und ab 2018 die „Steuerungsgruppe Schutzkonzept“ initiiert, deren Leitung er bis heute innehat. Er erläuterte den anwesenden Eltern in einem Impulsvortrag die Hintergründe und Ziele der Entwicklung von Gewalt-Schutzkonzepten.

Dabei bezog er sich unter anderem auf die von Deutschland 1992 ratifizierte UN-Kinderrechtskonvention und erläuterte den aktuellen Stand der Schutzkonzepte. Die Kita-Leitungen berichteten im Anschluss darüber, wie das Schutzkonzept im Alltag greifbar gemacht und implementiert wird. Besonders die pädagogischen Fachkräfte spielen hier eine wichtige Rolle: Die Prozesse, um präventiv Gewalt zu verhindern, sind entscheidend. Sie sind jedoch nie abgeschlossen und bedürfen einer kontinuierlichen Überprüfung. In einer anschließenden Diskussion brachten auch die Eltern ihre Fragen und Anliegen ein.

„Circus Inclusioni“ lud ein

Am Sonntag, den 4. Mai war der „Circus Inclusioni“ im Zelt des Zirkus Paletti in Mannheim zu Gast. 25 Menschen mit und ohne Behinderung präsentierten gemeinsam ein buntes Programm mit viel Gesang und künstlerischen Darbietungen. Das Ziel ist, den Menschen alle Themen rund um Behinderungen näher bringen, ohne belehrend und zu negativ zu sein. Bei dem bunten Programm können die Mitglieder auch ihre anderen Talente zeigen und gemeinsam Vielfalt feiern.

Im Circus Inclusioni teilen Menschen mit Behinderungen Geschichten aus dem Leben. Ihre Lieder schreiben sie selbst und erzählen darin vom Alltag der Menschen mit Behinderungen – jeglicher Art. Da nicht alle Behinderungen sichtbar sind, ist es umso wichtiger, darüber zu sprechen. Für sie ist das gemeinsame Musizieren wie eine Art Therapie.

Die Lieder thematisieren Barrieren, skurrile Erlebnisse und Alltägliches aus einem Leben mit Behinderung. Die Sängerinnen und Sänger bringen das Publikum dadurch zum Schmunzeln und zum Nachdenken. Unterhaltung steht für sie im Vordergrund. Bekannte Ohrwürmer wie von Sting oder den Prinzen werden umgedichtet und laden zum Mitsingen ein.

Lesen Sie hier den Artikel der Tagesschau.

Müll- und Recyclingprojekt mit der Gruppe Gelb unserer KITA Farbenreich

In den Monaten März und April hat die Gruppe Gelb unserer Kita Farbenreich ein Müll- und Recyclingprojekt mit den Kindern durchgeführt. In diesem Projekt ging es darum, den Kindern einen Eindruck davon zu vermitteln wieviel Müll der Mensch produziert, wie wichtig es ist Müll zu vermeiden, diesen richtig zu trennen und keinen achtlos in die Umwelt zu werfen. Unterstützung bekamen wir von der Abfallberatungsstelle Heidelberg und der AVR.

Hier sehen wir unsere Besucher von der Abfallberatungsstelle, die unseren Kindern das richtige Trennen von Abfall zeigten und mit ihnen Papier recycelten.

 

Hier waren wir zum Müllsammeln unterwegs, mit den uns überlassenen Gegenständen wie Handschuhe, Warnweste, Greifzange und Müllsack. Als Abschluss besichtigten wir ein Müllfahrzeug.

 

Bündnis gegen Armut besorgt über geplante Sozial-Kürzungen

Das Bündnis gegen Armut und Ausgrenzung, ein Zusammenschluss von mehr als 50 sozialen Organisationen aus Heidelberg, in dem auch die AWO Heidelberg Mitglied ist, hat sich in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Eckart Würzner und den Gemeinderat gewandt, um seine Besorgnis über die geplanten Kürzungen im Bereich Soziales zum Ausdruck zu bringen.

„In einer Zeit, in der soziale Herausforderungen wie Armut, Obdachlosigkeit und psychische Erkrankungen zunehmen, ist es von größter Bedeutung, dass wir als Gesellschaft zusammenstehen und die notwendigen Ressourcen bereitstellen, um den bedürftigen Bürgern zu helfen“, heißt es darin.

Ohne die Zuwendungen der Kommune, müssten viele soziale Einrichtungen in Heidelberg ihre Angebote einschränken. So unter anderem Seniorenzentren, Sozialberatungen, Schuldnerberatungen, Jugendhäuser und Schulsozialarbeit. Dies würde vor allem besonders hilfsbedürftige Personengruppen wie Kinder und Jugendliche, Alleinerziehende, Rentner, Menschen mit Behinderung, Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen, psychisch Kranke, Suchtkranke, wohnungs- und obdachlose Menschen aber auch die im sozialen Bereich tätigen Angestellten existenziell bedrohen.

Vielen sozialen Organisationen fehlen feste Zusagen für weitere Unterstützung, in einigen Einrichtungen werde ohne gültigen Vertrag gearbeitet. Dies führe zu großer Unsicherheit bei den Beschäftigten und beeinträchtige die soziale Arbeit massiv. So wendet sich das Bündnis mit folgenden Worten an den Oberbürgermeister:

„Wir bitten daher eindringlich, die im Haushaltsentwurf geplanten Kürzungen im sozialen Bereich zu verwerfen und stattdessen nach Wegen zu suchen, wie wir die Unterstützung für soziale Einrichtungen ausbauen können. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Heidelberg ein Ort bleibt, an dem Solidarität und Menschlichkeit großgeschrieben werden.“

Hier finden Sie den RNZ-Artikel.

Rotary spendet an unser Kinderschutz-Zentrum

Der Rotary-Club Heidelberg-Neckar hat sich dieses Jahr etwas Neues überlegt, um mit der Aktion „Glücksei“ Gutes zu tun. Am Samstag, den 22. März, standen die Clubmitglieder mit einem Stand von 10 bis 14 Uhr an der Ecke St. Anna-Gasse und Hauptstraße in Heidelberg, um ihre Eier zu verkaufen. Seither werden die „Glückseier“ bis Ostern in einem Dutzend Geschäfte in Heidelberg verkauft.

Das eingenommene Geld soll ohne Abzüge unserem Kinderschutz-Zentrum zugute kommen. Bisher wurden 900 der insgesamt 2000 Gewinn-Eier bereits verkauft und sogar mehr Spenden eingenommen als angepeilt, nämlich bisher 9000 Euro. Wir danken dem Rotary-Club Heidelberg-Neckar für diese tolle Aktion!

Mehr Infos finden Sie in der RNZ.

Geplante Einsparungen der Stadt Heidelberg für unsere Sozialarbeit

Unsere Sozialberaterin der AWO Heidelberg war gemeinsam mit anderen Wohlfahrtsverbänden zu Gast beim „SPD-Stadt-Talk am Feierabend“. Im „Zimmer Küche Bar“ am Marktplatz sprach die Heidelberger SPD mit Vertretern sozialer Verbände über die Kürzungen im städtischen Haushalt.

Individuell angepasst bietet sie für Kinder und Jugendliche professionelle und miteinander verzahnte Angebote: Die Schulsozialarbeit ist längst ein wichtiger Bestandteil der Schulkultur und fest im Sozialgesetzbuch verankert. Und dennoch sind im Haushaltsplanentwurf der Stadt Heidelberg Einsparungen für den Sozialbereich vorgesehen, bei denen sich SPD und Wohlfahrt einig sind: Diese sind nicht akzeptabel.

Dass man den herannahenden Einschränkungen in den sozialen Dienstleistungen entgegenwirken müsse, hatte die Liga für freie Wohlfahrtspflege kürzlich in Form eines Brandbriefs an Oberbürgermeister Eckart Würzner geschrieben. Besonders ging es um die Steigerungen der Lohnkosten, denn sollte man die Zuwendungen der Stadt nicht an die stetigen Tariferhöhungen anpassen, müssten soziale Angebote eingeschränkt, sogar geschlossen und Mitarbeiter entlassen werden.

Immer wieder im Fokus des Talks lag die dringende Not der Schulsozialarbeit. Würden diese Angebote wegfallen, würden nicht wenige Schulen in sich zusammenbrechen. Sozialpädagogische Begleitung und Förderung im Lebensraum Schule, aber auch Unterstützungen und Synergieeffekte für alle am Schulleben Beteiligten seien unabdingbar. Dasselbe gelte für allgemeine Beratungsstellen und Schutzräume wie das Frauenhaus.

Die SPD-Gemeinderäte konkludierten den Abend damit, dass man schauen wolle, wo Geld im Haushalt für die Soziale Arbeit umzuschichten sei: „Wir werden uns kümmern.“

Hier gehts zum RNZ-Artikel.

Brandbrief der Liga der freien Wohlfahrtspflege Heidelberg

„Wollen wir eine Stadt, in der bei den Schwächsten der Schwachen gekürzt wird?“

Um die Liga-Verbände der freien Wohlfahrtspflege in Heidelberg steht es finanziell nicht gut. In den letzten Jahren führten die steigenden Tarif-Löhne sowie die wachsenden Nebenkosten ohne eine entsprechende Gegenfinanzierung der Stadt zu immer größer werdenden finanziellen Problemen in den gemeinnützigen Einrichtungen.

2025/26 kommen weitere Tariferhöhungen auf die Verbände zu, der Haushaltsplan des Gemeinderats plant jedoch keine steigende Finanzierungshilfe, sodass den Mitgliederorganisationen der Liga Einbußen drohen.

v.l.: Christian Heinze, Moritz Limprecht, Eva Oliveira, Susanna Re, Martin Heß und Ute Hildenbrand. Foto: Philipp Rothe via RNZ

Um den herannahenden Einschränkungen in den sozialen Dienstleistungen von AWO, Caritas, Diakonie, DRK und Parität entgegenzuwirken, wendete sich Liga-Sprecher Martin Heß nun an Oberbürgermeister Eckart Würzner: Wenn die Stadt die Zuwendungen an die Sozialverbände nicht an die Steigerungen der Lohnkosten anpassen sollte, müssten soziale Angebote eingeschränkt oder sogar geschlossen und Mitarbeiter*innen entlassen werden. Dies würde besonders diejenigen betreffen, die auf die Angebote der Verbände dringend angewiesen sind.

Lesen Sie hier den Artikel in der RNZ.