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Die AWO Heidelberg spendet: 100 Jahre Bestehen gibt Bedürftigen Unterstützung

Die letzten zwei Wochen fanden in Heidelberg die „Aktionstage gegen Armut und Ausgrenzung 2025“ statt.

Die AWO Heidelberg feiert 100 Jahre Bestehen und möchte diese Freude mit anderen teilen. Über das ganze Jahr hinweg gab es im Zeichen dessen verschiedene Aktionen und auch während der Armutswochen zeigte die AWO Heidelberg Solidarität. Für die dunkle und kalte Jahreszeit sollten besonders Menschen Unterstützung erfahren, die ohne feste und sichere Unterkunft leben. So wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen, die in den letzten Wochen umgesetzt wurde und die AWO Heidelberg Soziale Dienste gGmbH spendete eine Vielzahl an Gütern für Bedürftige:

Bei OBDACH e.V. wurde eine ganze Wagenladung haltbarer Lebensmittel und Hygieneartikel ausgepackt. Hier ist eine Anlaufstelle, die verschiedene Unterstützungsangebote für Wohnungslose bietet und zur existentiellen Grundversorgung beiträgt.

SKM Heidelberg / Rhein-Neckar und SkF e.V. Heidelberg bieten niederschwellige Beratung an. Es gibt Begegnungsräume und sichere Rückzugssorte, gerade auch für Frauen, da Frauen ohne Unterkunft besonders gefährdet sind von Gewalt und Übergriffen. Die gespendeten Mumienschlafsäcke und Isomatten bilden die Grundausstattung für ein Leben auf der Straße.

Die Bahnhofsmission Heidelberg ist seit über 50 Jahren für Menschen da, die unter ganz unterschiedlichen Bedingungen „unterwegs sind“. Sie sind eine wichtige und ebenfalls niederschwellige Anlaufstelle für Beratung und Versorgung. Gerade im anstehenden Winter sind die Schlafsäcke und Isomatten der AWO Heidelberg für Menschen ohne Unterkunft überlebenswichtig.

Auch das Wichernheim in der Plöck kann Schlafsäcke und Isomatten gut gebrauchen, um die Betroffenen zu unterstützen, die keinen Platz im Heim finden oder die Unterkünfte wieder verlassen und jede mögliche Hilfe benötigen.

In allen Gesprächen kamen die Begeisterung und Freude über die Spenden zum Ausdruck. Immer noch ist uns zu wenig bewusst, wie viel existentielle Not in unserer unmittelbaren Umgebung, oft unbemerkt, besteht. Wir brauchen die gegenseitige Wahrnehmung und Solidarität, gerade in der heutigen Zeit, wenn alle Formen von sozialer Unterstützung für ein menschenwürdiges Leben hinterfragt und gekürzt werden – und für diese Verbundenheit steht die AWO Heidelberg seit 100 Jahren!

Das Programm der diesjährigen Armuts-Aktionswochen finden Sie hier.

Hier gehts zur Homepage des Bündnisses gegen Armut und Ausgrenzung.

Hier gehts zur Homepage der LIGA Heidelberg.

 

„Brandbrief“ an den Gemeinderat: Bündnis gegen Armut warnt vor Sozialkürzungen

Die letzten zwei Wochen fanden in Heidelberg die „Aktionstage gegen Armut und Ausgrenzung 2025“ statt.

Der Gemeinderat tagte am Mittwoch, den 8. Oktober, um 16:30 Uhr im Großen Rathaussaal, Marktplatz 10 in Heidelberg. Aus diesem Grund wandte sich das Heidelberger Bündnis gegen Armut und Ausgrenzung per „offenem Brandbrief“ an den Gemeinderat und warnt vor geplanten Kürzungen im sozialen Bereich. Die sozialen Träger appellieren eindringlich, die städtischen Förderungen weiter aufrechtzuerhalten.

Nicht nur sollen noch dieses Jahr Einsparungen von mindestens 7,1 Millionen Euro vorgenommen werden, auch das beschlossene Haushaltspaket soziale Infrastruktur (550.000 Euro im Jahr), von dem etwa die Schulsozialarbeit und das Frauenhaus profitieren sollten, steht auf der Kippe. Auch Zuschüsse an freie soziale Träger, darunter die AWO Heidelberg, sollen gekürzt werden.

Sollten die Kürzungen in der geplanten Form wirklich eintreten, wären besonders Gruppen betroffen, die am meisten auf Solidarität angewiesen sind: Kinder und Jugendliche, Menschen mit Behinderungen, Obdachlose, Schutzsuchende, queere Menschen sowie Betroffene von Gewalt und Diskriminierung oder auch Menschen mit Schulden.

Das Bündnis ist auf die vorgesehenen Mittel in voller Höhe angewiesen. Ohne diese Mittel würden die folgenden Einbußen bei den Mitgliederverbänden dazu führen, dass immer mehr bedürftige Menschen durch das Hilfe-Netz fallen, dessen Löcher immer größer werden. Die Folgen wären weniger Chancen und mehr Belastung für die einzelnen Betroffenen und die Stadtgesellschaft.

Mehr dazu finden Sie im RNZ-Artikel.

Hier finden Sie den Brandbrief des Heidelberger Bündnis gegen Armut uns Ausgrenzung.

 

Das Programm der diesjährigen Armuts-Aktionswochen finden Sie hier.

Hier gehts zur Homepage des Bündnisses gegen Armut und Ausgrenzung.

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Filmnachmittag am 22. Oktober im Seniorenzentrum Wieblingen

Die letzten zwei Wochen fanden in Heidelberg die „Aktionstage gegen Armut und Ausgrenzung 2025“ statt.

Im Rahmen dieser schloss unser AWO Seniorenzentrum Wieblingen die Kluft zwischen den Generationen und bot einen Filmnachmittag mit anschließendem Filmgespräch. Statt fand das Ganze am Mittwoch, den 22. Oktober 2025 um 13:30 Uhr und gezeigt wurde der Film „Enkel für Anfänger“, eine Komödie über Leih-Großelternschaft. Der Spielfilm wurde 2019 in Deutschland veröffentlicht mit Maren Kroymann, Barbara Sukowa und Heiner Lauterbach in den Hauptrollen.

Das Programm wurde sehr gut angenommen und knapp 30 Senior*innen kamen zu Besuch, um sich vom äußerst amüsierenden Film belustigen zu lassen. Selbstverständlich durften da auch Kaffee und Tee sowie leckerer Streuselkuchen und Linzertorte nicht fehlen. Anschließende Themen im Gespräch waren unter anderem „Ehrenamt im Alter“ und „Dialog der Generationen“. Die Aktion lief direkt nach dem Mittagstisch, einem täglichen Angebot des AWO Seniorenzentrums.

 

Katja Kipping und Stefanie Jansen diskutierten über soziale Gerechtigkeit

Die letzten zwei Wochen fanden in Heidelberg die „Aktionstage gegen Armut und Ausgrenzung 2025“ statt.
Aus diesem Anlass diskutierten Katja Kipping, ehemalige Linken-Parteivorsitzende und aktuell Leiterin im Bereich Sozialpolitik beim Paritätischen Wohlfahrtsverband, und Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen bei einem Abendgespräch der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Heidelberg über Wege aus Armut, Bürokratie und Wohnungsnot. Auch die Geschäftsführerin der AWO Heidelberg, Ute Hildenbrand, war vor Ort.

Die Moderatoren Martin Hess von der Diakonie und Moritz Limprecht vom Paritätischen eröffneten das Gespräch direkt mit einer Frage zu den Herausforderungen bei der Gestaltung sozialer Hilfen. Während Kipping dabei aus der Sicht der Wohlfahrtsverbände sprach und etwa die mangelnde Empathie gegenüber Armen nannte, sprach Bürgermeisterin Jansen die Themen Fachkräftemangel und Chancengleichheit an. Als konkrete Beispiele fielen dabei die Pflege und Kitas.

Foto: Philipp Rothe

Insgesamt zeigte das Gespräch klar die verschiedenen Perspektiven der beiden Politikerinnen. Dazu stellten sie sich den Fragen des Publikums, die von der Wohnsituation bis zu Grundsatzfragen der sozialen Sicherungssysteme die kritischen Punkte der Sozialpolitik abdeckten.

Mehr dazu finden Sie im RNZ-Artikel.

 

Das Programm der diesjährigen Armuts-Aktionswochen finden Sie hier.

Hier gehts zur Homepage des Bündnisses gegen Armut und Ausgrenzung.

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Bündnis gegen Armut demonstrierte gegen Sozialkürzungen

Die letzten zwei Wochen fanden in Heidelberg die „Aktionstage gegen Armut und Ausgrenzung 2025“ statt.

Das Bündnis gegen Armut startete die Aktionswochen am 10. Oktober mit einer Demonstration am Bismarckplatz in Heidelberg und protestierte gegen soziale Kürzungen. Das Bündnis forderte mehr Solidarität und warnte vor wachsender Ungleichheit. Die Demonstranten wollten ein klares Zeichen setzen, vor allem „gegen die neue soziale Härte“. Zentrale Kritik äußerten sie an dem von der Bundesregierung angekündigten „Herbst der Reformen“, in dem auch eine Abschaffung des Bürgergeldes diskutiert wird. Auch die Kürzungen der Stadt Heidelberg im sozialen Sektor wurden kritisch thematisiert.

Mehr dazu finden Sie im RNZ-Artikel.

Foto: Philipp Rothe

 

Das Programm der diesjährigen Armuts-Aktionswochen finden Sie hier.

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Politisches Abendgespräch

Die Liga der freien Wohlfahrtspflege Heidelberg lädt ein zum politischen Abendgespräch.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Aktionstage des Heidelberger Bündnis gegen Armut uns Ausgrenzung statt.

Katja Kipping (Geschäftsführerin und Leiterin der Abteilung Sozialpolitik beim Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband) im Gespräch mit Heidelbergs Bürgermeisterin Stefanie Jansen (Dezernentin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit).

Der Staat und die Kommunen stehen weiterhin vor großen Herausforderungen, wenn es um die Gestaltung der Sozialen Hilfen geht. Knappe finanzielle Ressourcen und Fachkräftemangel wirken sich auch auf die Soziale Arbeit aus.

Was bedeutet das für die Sozialpolitik?
Dazu sprechen Katja Kipping und Stefanie Jansen an diesem Abend.

Auf Ihr Kommen freuen wir uns!

Das Programm der diesjährigen Armuts-Aktionswochen finden Sie hier.

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Hier gehts zur Homepage der LIGA Heidelberg.

 

AlARM Jetzt REICHt es!

Aus Anlass des Internationalen Tags für die Beseitigung der Armut am 17. Oktober veranstaltet das Heidelberger Bündnis vom 10. bis 27. Oktober 2025 und damit zum 22. Mal die „Heidelberger Aktionstage gegen Armut und Ausgrenzung“.

ALARM – immer mehr Menschen in unserer Stadt sind von Armut und Ausgrenzung betroffen: Inflation, steigende Mieten, stagnierende Löhne und ein klammer kommunaler Haushalt bilden den sozialen Sprengstoff, der es wichtiger denn je macht, gemeinsam für eine gerechtere Gesellschaft einzustehen. Das Motto „Mut zur Solidarität“ lädt uns alle ein, den Mut zu finden, unsere Mitmenschen zu unterstützen, ihre Lebensumstände zu verbessern und für ihre Rechte einzutreten.

Armut und Ausgrenzung betreffen längst nicht mehr „nur“ Leistungsbezieher, wohnungslose oder mobilitätseingeschränkte Menschen, sondern zunehmend die sogenannte „Mitte der Gesellschaft“. Alleinerziehende, junge Familien, Studierende, Erzieher*innen, Handwerker*innen und Rentner*innen können sich die Mieten in Heidelberg nicht mehr leisten. Viele sind auf Lebensmittelspenden angewiesen, Geburtstagsgeschenke für die Kinder gibt es schon lange nicht mehr, an Urlaub ist nicht zu denken.

Genau in einer solchen ALARM-Situation ist unser Mut zur Solidarität gefragt! Solidarität bedeutet, nicht nur Mitgefühl zu zeigen, sondern aktiv zu handeln – sei es durch ehrenamtliches Engagement, Spenden oder einfach durch ein offenes Ohr. Jeder Beitrag zählt und kann einen Unterschied machen. Gemeinsam können wir Barrieren abbauen, Vorurteile überwinden und eine Stadtgesellschaft schaffen, in der niemand ausgegrenzt wird. Sie fragen sich wie das gelingen kann? Private Vermieter könnten entgegen dem Trend von einer Mieterhöhung absehen, Nachbarn könnten einmal die Woche das Kind der Alleinerziehenden von der Kita abholen und so einen Arbeitsplatz erhalten. Sie haben zu viel gekocht? Vielleicht möchte die Rentnerin von gegenüber gerne noch etwas vom Auflauf abhaben?

Lasst uns in dieser Aktionswoche Mut zur Solidarität zeigen. Zusammen sind wir stärker!

Das Programm der diesjährigen Armuts-Aktionswochen finden Sie hier.

Hier finden Sie einen RNZ-Artikel zu den Armuts-Aktionswochen: „Bündnis gegen Armut schlägt Alarm“

Hier gehts zur Homepage des Bündnisses gegen Armut und Ausgrenzung.

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Der Osterhase hoppelte durchs SZ