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100 Boote – 100 Millionen Menschen

Deutschlandweites sozialkritisches Kunstprojekt in der AWO. Eine Idee des AWO Landesverbandes Sachsen-Anhalt

Im Rahmen der AWO-Kampagne „100 Boote – 100 Millionen Menschen“ werden deutschlandweit fünf Meter lange Origami-Papierboote hergestellt und in der Öffentlichkeit präsentiert. Sie sollen ein Zeichen der Solidarität mit geflüchteten Menschen weltweit und hier vor Ort setzen. Die AWO steht für das individuelle Recht auf Asyl und für eine authentische Willkommenskultur, die das individuelle Recht auf Selbstbestimmung und die Menschenrechte wertschätzt.

Hintergrund

Um ehrenamtlich und hauptamtlich Engagierte bei der Begleitung der Aktion „100 Boote – 100 Millionen Menschen“ argumentativ zu unterstützen, wurde dieses Begleitpapier erstellt. Dabei gilt: Nicht auf jede Diskussion muss eingegangen werden, gerade dann, wenn Pöbeleien und Beschimpfungen im Spiel sind. In solchen Fällen ist das Gegenüber nicht an einer Diskussion interessiert und hört Argumente nicht. Dann ist vielmehr ein Gesprächsabbruch mit dem Hinweis auf eine offene Gesprächskultur angebracht. Hinweise zu guten Gesprächstechniken sind zu finden zum Beispiel bei der Initiative „Kleiner Fünf“ oder mit der App KonterBUNT.

Nicht alle Menschen in Deutschland stehen solidarisch für Geflüchtete und deren Aufnahme in Deutschland ein. Die gesellschaftliche Debatte wird zunehmend von rechtsextremen Akteuren vereinnahmt und auch Akteure außerhalb der extremen Rechten greifen dabei zunehmend deren Argumente auf und stärken Verunsicherungen. Kein Tag vergeht, an dem nicht die Angst vor geflüchteten Menschen geschürt wird. Zunehmend werden Debatten faktenfremd geführt. Lösungen, die die Interessen der Gemeinschaft berücksichtigen, rücken zugunsten populistischer Abschreckungsrhetorik in den Hintergrund des öffentlichen Diskurses.

Mittlerweile bräuchte der Name der Kampagne eine Aktualisierung: Aufgrund weiterer Gewalt und Kriege befinden sich weltweit 110.000.000 Menschen auf der Flucht. Die überwiegende Mehrheit der Schutz-suchend verbleibt in Herkunfts-staaten oder in den unmittelbaren Nachbarstaaten von Kriegs- und Krisengebieten. Nur ein geringer Teil davon sucht Schutz in Europa.

AWO-Positionen in der Flüchtlingspolitik

Aktuelle Herausforderungen bei der Aufnahme geflüchteter Menschen machen jedoch mehr denn je deutlich: Es braucht eine gut funktionierende Asyl-, Aufnahme- und Integrationspolitik, die auf Fakten basiert und die Interessen aller Beteiligten (Betroffene, Bund, Länder, Kommunen und Träger) im Blick behält.

Die Antwort auf die Frage der Bewältigung der Herausforderungen der Integration und Inklusion lautet nicht Ausgrenzung und Marginalisierung. Vielmehr braucht es ein Umdenken, Arbeits-, Schaffenskraft und das Potenzial von zugewanderten Menschen für unsere Gesellschaft müssen endlich Anerkennung finden. Restriktive Abschottungs- und Abschiebepolitik hält Menschen auf der Flucht auch nicht davon ab, ein Leben in Sicherheit zu suchen. Menschen fliehen vor Krisen, Krieg oder Verfolgung, allen voran aus Syrien, Afghanistan oder der Türkei. Wenn in Deutschland Sozialleistungen gekürzt werden, hat das keinerlei Einfluss auf die Fluchtentscheidungen der Menschen.
Derzeit bekommen über 70 Prozent der Menschen, deren Asylgründe vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geprüft werden, Schutz in Deutschland. Hinzu kommen tausende Menschen, die vom BAMF zunächst abgelehnt wurden und vor Gericht einen Schutzstatus erhielten (Erfolgsquote ca. 21%; Quelle BT-Drs. 20/993, 28.12.2023). Die Quote verdeutlicht, dass der allergrößte Teil der Menschen, die nach Deutschland kommen und Schutz suchen, sehr gute Asylgründe hat. Der Fokus von Politik und Gesellschaft muss dementsprechend auf Aufnahme und Teilhabe und nicht auf Abschiebungen liegen.

Was es braucht, sind lösungsorientierte und pragmatische Ideen für eine gute Aufnahme sowie eine schnelle berufliche, sprachliche und soziale Integration. Als Teil eines breiten zivilgesellschaftlichen Bündnisses hat die AWO hierzu einen Fünf-Punkte-Plan vorgelegt: „Menschen schützen, Kommunen unterstützen, Chancen nutzen“.

Argumente und Fakten

Wo es um Flucht und Asyl geht, fallen schnell Behauptungen, die nicht selten auf Unwissen und oft auf rassistischen Vorurteilen gründen. Aber was kann darauf entgegnet werden? Unsere Empfehlungen:

  • Pro Asyl hat entgegen den aktuell weitverbreitetsten Behauptungen die wichtigsten Gegenargumente zusammengestellt: Argumente für Fairness und Offenheit in der Flüchtlingspolitik.
  • Weitere Informationen zu Flucht und Asyl sowie entgegen gruppen-bezogener Menschenfeindlichkeit finden sich beim Mediendienst Integration.
  • Zu den Weltflüchtlingszahlen sowie den globalen Fluchtbewegungen informiert die UNO-Flüchtlingshilfe.
  • Der AWO Bundesverband äußert sich zudem mit Stellungnahmen, Presseerklärungen und Hintergrundberichten zu aktuellen politischen Vorhaben im Bereich Flucht und Asyl.

AWO Materialien und Kampagnen zu Demokratiestärkung und Rechtsextremismusprävention

Informationen, Handreichungen und Veranstaltungshinweise zu Demokratiestärkung und Antidiskriminierungsarbeit in der AWO werden gebündelt auf der Homepage des Projektes „Zusammenhalt durch Teilhabe in der Sozialen Arbeit“.

Die Jahre 2024 und 2025 stehen in der AWO unter dem Dachkampagnen-Motto „Demokratie.Macht.Zukunft“. Auf der Kampagnen-Website sind hilfreiche Materialien zu finden, die in der Kommunikationsarbeit eingesetzt werden können.

Seit 2012 gibt es die AWO die Kampagne „AWO gegen Rassismus – AWO für Vielfalt“, in der wir uns klar mit allen Betroffenen von Rassismus solidarisieren und für eine offene und vielfältige Gesellschaft werben. Alle Informationen und Materialien zur Kampagne sind auf der Kampagnen-Website zu finden.

Grundlegende Positionen der AWO gegen Rechtsextremismus sind nachzulesen in der Broschüre „AWO Positionen gegen Rechts“.

Informationen und Ansprechpartner*innen beim AWO Bundesverband:

Quellen und Verweise:

Kampagnen:

Flucht, Migration und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit:

Demokratiestärkung und Antidiskriminierung:

© AWO Bundesverband e. V. | März 2024

Cook Your Future — HeidelBERG-café öffnet wieder!

Liebe Gäste, liebe Freunde,

nach 3 Jahren „Teilzeit Pandemie“ habe ich eine Weile gebraucht, um mich wieder mit einer positiven Nachricht an Sie wenden zu können.

Ab 7.2.2023 kann ich meine Gäste wieder in „eigenen“ Räumlichkeiten empfangen.

Seit 6 Jahren leite ich die 3-monatigen Orientierungskurse für Flüchtlinge „cook your future“ zusammen mit Gerd Schaufelberger( Jugendagentur HD), Uschi Hummel (Hotelfachschule HD) und Christoph Ecken (PR).

Mit dieser Initiative übernehme ich ab Februar 2023

Bergcafe Emmertsgrund
Forum 1
69151 Heidelberg
Tel.: 06221-6738536
 

 

 

Freiwillige Helfer, engagierte Flüchtlinge präsentieren – mit meiner Unterstützung – auf gehobenem handwerklichen Niveau – Leckereien aus ihrer Heimat und aus Deutschland.
Bio-Cafe/-Säfte, hausgemachte Kuchen, pakistanische oder syrische süße Spezialitäten …
Dienstag – Freitag von 14 – 18 Uhr.

Jeden Donnerstag ab 18:30 Uhr lade ich meine Gäste zu „Franks 4-Gang Bio-Menü“ ein.
Hier können Sie sich mit Ihren Freunden, Arbeitskollegen und Familie von uns kulinarisch verwöhnen lassen und mit mir auch über Ihr nächstes Geburtstagscatering, Ihre Hochzeit oder eine Firmenveranstaltung reden. (Bitte immer schriftlich reservieren)

Am Donnerstag 9.2.2023 ab 18:30 Uhr führt Sie Thomas Seeger, Chef des berühmten Seeger Weingut in Leimen, durch unser Eröffnungsmenü und seinen Weinen (bio-Anbau ohne Zertifizierung).
Erleben Sie tolle Weine + Moderation + unser 4-Gang Menü + Wasser für 64 Euro. Es sind nur 54 Plätze vorhanden.

Was wir in der Eröffnungswoche vom 7.2. – 10.2.2023 noch so an kulturellen „Schmankerln“ anbieten , erfahren Sie unter:  www.cook-your-future.de

Nach 3 Jahren Pandemie gäbe es noch soviel zu erzählen.
Aber mehr bei uns im Bergcafe.

Ich freue mich auf Sie und – endlich wieder – auf unsere persönliche Begegnung.

Frank Nuscheler

PS: Wer an unserem Kochkurs im April 2023 Interesse hat, möge sich doch bitte melden.