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Wir waren dabei: Starkmachertage Rewind

Die MACH DICH STARK-Tage 2025 liegen hinter uns – und was für eine Woche das war!
Rund 300 Partner*innen aus ganz Baden-Württemberg haben mitgemacht und gezeigt: Gemeinsam können wir Sichtbarkeit schaffen für faire Chancen aller Kinder und Jugendliche in unserem „Ländle“.

Ein paar Beispiele aus dem vielfältigen Aktionsspektrum:

Hier finden Sie den Abschlussclip der MACH DICH STARK-Tage sowie weitere Impressionen und Eindrücke hier!
Egal, ob Sie selbst aktiv mitgewirkt haben oder die Starkmacher-Aktionen aus der Distanz verfolgt haben: Danke. Jede Form von Unterstützung – laut, leise, sichtbar oder hinter den Kulissen – stärkt das Recht aller Kinder und Jugendlichen, dazuzugehören.

Danke, dass Sie mit uns LAUT und sichtbar gegen Kinderarmut geworden sind.

Kinderarmut darf kein Schicksal sein

Unsere Offenen Kinder- und Jugendhäuser RÖHRE und TREFF sowie unsere Kindertagesstätten beteiligen sich dieses Jahr an den landesweiten Aktionstagen, die auf ungleiche Chancen aufmerksam machen.

Kinderarmut prägt in vielen Familien den Alltag: Kinder gehen ohne Frühstück oder Mittagessen zur Schule. Sie können keine Freunde zum Geburtstag einladen und leben mit ihren Familien oft in viel zu kleinen Wohnungen. Vor allem die Erkenntnis, selbst kaum Chancen auf ein gutes Leben zu haben, belastet die Kinder und Jugendlichen. In Baden-Württemberg ist jedes 5. Kind von Armut bedroht oder betroffen.

Diesen Missstand möchte die Arbeiterwohlfahrt Heidelberg Soziale Dienste gGmbH nicht hinnehmen und beteiligt sich daher rund um den Tag der Kinderrechte am 20. November an den landesweiten MACH DICH STARK-Tagen. Vom 17. bis 23. November machen diese auf die gravierenden negativen Folgen von Kinderarmut aufmerksam. An den Aktionstagen beteiligen sich über 300 Organisationen, Unternehmen, Stiftungen und Vereine. Das gemeinsame Ziel: Kinderarmut auf die politische und gesellschaftliche Agenda setzen.

„Wir wollen es nicht hinnehmen, dass die Biografien dieser Kinder von vorneherein so aussichtslos scheinen“, protestieren unsere Kinder- und Jugendhäuser RÖHRE und TREFF. „Alle Kinder verdienen eine Perspektive und ein sorgloses Aufwachsen, so wie Kinder aus anderen Familien es auch erleben. In jedem Kind stecken wertvolle Potenziale. Wir müssen den Rahmen schaffen, damit sie ihr Leben selbstbestimmt gestalten können. Denn Kinderarmut ist kein individuelles Versagen.“

An zahlreichen Orten im Land finden Aktionen statt, so die Plakat-Aktion „Du auch? Mit Kinderrechten Zukunft gestalten!“. Sie lädt ein, sich kreativ mit Kinderrechten auseinanderzusetzen und gute Gründe zu finden, warum alle Kinder die gleichen Chancen verdienen.

Darüber hinaus beteiligen sich unsere TREFF und RÖHRE mit einer besonderen Aktion: Sie haben verschiedene Dinge zu den Themen: Spiel, Spaß, Lernen, Basteln und Verpflegung in eine „Starkmacher-Tüte“, bedruckt mit dem Aufruf „Mehr ist nicht drin? Gemeinsam gegen Kinderarmut“ gefüllt, und informieren Besucher*innen über die Hintergründe von Kinderarmut.

Unsere Kindertagesstätten beteiligen sich an den Kinderarmutswochen mit gesunden Frühstücken.

Eine Übersicht über die Kooperationspartner*innen und deren Aktivitäten in den einzelnen Landkreisen finden Sie hier.

Die AWO Heidelberg Soziale Dienste gGmbH ist Teil des landesweiten Netzwerkes „MACH DICH STARK gegen Kinderarmut im Südwesten“. Die Initiative verfolgt das Ziel, Menschen, Organisationen und Institutionen im Kampf gegen Kinderarmut zu vereinen und dafür zu sorgen, dass allen Kindern Entwicklung und Teilhabe ermöglicht wird. Derzeit unterstützen über 300 Partner*innen (Unternehmen, Stiftungen, Bildungsträger sowie Verbände) aus Baden-Württemberg das Anliegen von MACH DICH STARK. Die Plakat-Aktion und die Starkmacher-Tüte sind Teil von vielen Aktionen, mit denen das Bündnis in der Woche vom 17. bis 23. November mit den MACH SICH STARK-Tagen auf das Thema Kinderarmut hinweist. Ziel ist es ins Gespräch zu kommen und ein Bewusstsein zu schaffen.

Kinderschutz-Zentrum: Unterstützung für Familien in Krisensituationen

Das Kinderschutz-Zentrum der AWO Heidelberg ist eine Beratungsstelle für alle, die mit dem Thema Gewalt gegen Kinder und Jugendliche konfrontiert sind. Der Begriff Gewalt bezieht sich auf körperliche und seelische Misshandlung, sexualisierte Gewaltanwendung und Vernachlässigung, sowie häusliche Gewalt. Kostenlos, vertraulich und auf Wunsch anonym können sich Kinder, Jugendliche, Eltern und sonstige Bezugspersonen an unsere Einrichtung wenden.

Auch wenn Eltern mit der Erziehung überfordert sind, ist das Kinderschutz-Zentrum Heidelberg und Rhein-Neckar-Kreis eine Anlaufstelle. Volker Schuld (53) ist Leiter der Institution, Karin Werner-Jensen (75) hat schon vor Jahren einen Förderverein gegründet, der das Zentrum unterstützt. Auch dieses ist aktuell von den Haushaltseinsparungen bedroht.

Wie wichtig die Arbeit des Kinderschutz-Zentrums ist und wie sie besonders in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung und Notwendigkeit gewonnen hat, zeigt ein Interview der RNZ mit Herr Schuld und Frau Werner-Jensen: Zum Interview.

 

TREFF on Tour

Ostern in unseren TREFF und RÖHRE

Selbstbehauptungskurs mit der RÖHRE

Familiennachmittag im TREFF

Unser AWO Kinder- und Jugendhaus TREFF hatte letzte Woche, am Sonntag den 30. März 2025 für Jung und Alt geöffnet. Kinder, Jugendliche und ihre Familien konnten unsere Einrichtung und unser Team kennenlernen und dabei das kunterbunte Spieleregal des Treffs durchspielen. Für den Gaumen gab es Kaffee, Kuchen und kleine Snacks und alles in allem war es ein gelungener Nachmittag. Wir bedanken uns bei allen Besucher*innen, die so großes Interesse an uns und unserer Arbeit gezeigt haben.

Geplante Einsparungen der Stadt Heidelberg für unsere Sozialarbeit

Unsere Sozialberaterin der AWO Heidelberg war gemeinsam mit anderen Wohlfahrtsverbänden zu Gast beim „SPD-Stadt-Talk am Feierabend“. Im „Zimmer Küche Bar“ am Marktplatz sprach die Heidelberger SPD mit Vertretern sozialer Verbände über die Kürzungen im städtischen Haushalt.

Individuell angepasst bietet sie für Kinder und Jugendliche professionelle und miteinander verzahnte Angebote: Die Schulsozialarbeit ist längst ein wichtiger Bestandteil der Schulkultur und fest im Sozialgesetzbuch verankert. Und dennoch sind im Haushaltsplanentwurf der Stadt Heidelberg Einsparungen für den Sozialbereich vorgesehen, bei denen sich SPD und Wohlfahrt einig sind: Diese sind nicht akzeptabel.

Dass man den herannahenden Einschränkungen in den sozialen Dienstleistungen entgegenwirken müsse, hatte die Liga für freie Wohlfahrtspflege kürzlich in Form eines Brandbriefs an Oberbürgermeister Eckart Würzner geschrieben. Besonders ging es um die Steigerungen der Lohnkosten, denn sollte man die Zuwendungen der Stadt nicht an die stetigen Tariferhöhungen anpassen, müssten soziale Angebote eingeschränkt, sogar geschlossen und Mitarbeiter entlassen werden.

Immer wieder im Fokus des Talks lag die dringende Not der Schulsozialarbeit. Würden diese Angebote wegfallen, würden nicht wenige Schulen in sich zusammenbrechen. Sozialpädagogische Begleitung und Förderung im Lebensraum Schule, aber auch Unterstützungen und Synergieeffekte für alle am Schulleben Beteiligten seien unabdingbar. Dasselbe gelte für allgemeine Beratungsstellen und Schutzräume wie das Frauenhaus.

Die SPD-Gemeinderäte konkludierten den Abend damit, dass man schauen wolle, wo Geld im Haushalt für die Soziale Arbeit umzuschichten sei: „Wir werden uns kümmern.“

Hier gehts zum RNZ-Artikel.

Mosaikworkshop im Kinder- und Jugendhaus RÖHRE

Im Kinder- und Jugendhaus RÖHRE dürfen wir den Mosaikworkshop zum Bankgruppen Projekt anbieten. In diesem Workshop werden Sandsteine mit farbigen Mosaikelementen von uns im Teenie- und Jugendtreff immer montags und donnerstags gestaltet. Es lassen sich verbindende Bänder, grafische Elemente oder Symbole, z.B. für Begegnung oder Barrierefreiheit gestalten.

Zeitraum: jeden Montag und Donnerstag im Teenie- und Jugendtreff (ab Montag, 10.03. bis maximal Montag, 20.05.2025)
Uhrzeit: von 18:00 – 19:30 Uhr
Ort: RÖHRE Pfaffengrund
Zielgruppe: ab 9 Jahren
Kosten: keine Kosten
Anmeldung: ohne Anmeldung

Kommt gerne vorbei und werdet mit uns gemeinsam kreativ!

Wir gestalten und bauen in Kooperation mit dem Seniorenzentrum Pfaffengrund und verschiedenen beteiligten Akteur*innen zusammen eine Sitzbankgruppe aus Holz und Stein für den Pfaffengrund. Die Pfaffengrunder Platte ist ein kleiner zentraler Platz, auf dem die Sitzgruppe arrangiert wird und an dem sich Menschen jeden Alters barrierefrei begegnen können.

Das Design: Die Bankelemente bestehen in der Basis aus individuell bearbeiteten Sandsteinen als Auflagepunkte für drei Sitzbankelemente. Ein Element ist mit Rückenlehne ausgestattet, zwei Elemente ohne, so dass die Besucher sich auch dem Geschehen auf dem Platz und einander zuwenden können. Eine im Boden eingelassene Sandsteinplatte, als Standplatz für Rollstühle oder Rollatoren ist fester Bestandteil des Sitzkreises, um zu verdeutlichen, dass diese Personengruppen voll in das gesellschaftliche Geschehen auf dem Platz integriert sind.

Zur Umsetzung der Bankgruppe wird es verschiedene Workshops in unterschiedlicher Gruppenzusammensetzung geben, deren Teilnehmende in verschiedenen Einrichtungen und Initiativen des Pfaffengrunds angeworben werden.